
Bogensport-Begriffe
von A wie Archery bis Z wie Zuggewicht
Fachbegriffe erklärt...
Die Arme werden ausgestreckt und mit Daumen und Zeigefingern beider Hände ein Dreieck gebildet.
Durch das Dreieck wird ein kleines Ziel anvisiert (beide Augen offen), beispielsweise eine Steckdose oder ein Schrankknauf. Dieses Objekt wird fokussiert.
Linkes Auge schließen: Bleibt das Ziel im Dreieck stehen, ist das rechte Auge das dominante.
Rechtes Auge schließen: Bleibt das Ziel im Dreieck stehen, ist das linke Auge das dominante.
Dies als alleiniges Auswahlkriterium für die Händigkeit zu nutzen führt meist dazu, dass der Bewegungsablauf nicht optimal ausgeführt werden kann.
Siehe auch „Zielauge“.
Jene Stelle an der Griffinnenseite des Bogens, die am weitesten von der Sehne entfernt ist (Standhöhe!).
Federn, die diagonal auf den Schaft geklebt werden.
Das Zentrum der Scheibenauflage, da der Neuner- und Zehnerring eine gelbe Farbe hat.
- Finger locker um den Griff - Daumen und Zeigefinger können eine „Gabel“ bilden
- nicht verkanten, keine Querkräfte
- Finger- oder Handgelenkschlaufe benutzen
Von der Zughand befindet sich der Zeigefinger oberhalb, der Mittel- und der Ringfinger unterhalb des Pfeils.
Auszugsverkürzung: Besondere Form der Pfeilauflage, die den Bogen in Richtung Sehne faktisch verkürzt. Dadurch wird es dem Schützen ermöglicht, kürzere, als die tatsächlich benötigen Pfeile zu schießen. Das wiederum hat zur Folge, dass er sich einen leichteren Pfeil auswählen kann, der schneller ist und mithin zu einer flacheren Flugbahn führt. Wird nur bei Compoundbögen benutzt. Die Länge des Over Draw ist durch die Regeln der FITA begrenzt.
Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens vom Schützen weg biegt. In diesem Teil des Bogens wird beim "arbeitendem" (engl. "working") also mitbiegendem Recurve die meiste potentielle Energie gespeichert. Beim starren (auch "static") Recurve wird lediglich durch den Hebeleffekt eine zusätztliche Beschleunigung erreicht.
1. Stand
2. Fingerplatzierung
3. Griff
4. Vorspannung
5. Vollauszug
6. Anker
7. Enddruck und –zug
8. Lösen
9. Nachhalten
10. Entspannung / Analyse
International Field Archery Association (Internationaler Feldbogenverband)
Pfeilnocke mit tastbarer Markierung an einer Seite. Die Nocke wird so auf den Schaft aufgesetzt, dass die Markierung in einer Linie mit der Leitfeder steht.
Bei einem Bogen ohne Centercut wird der Pfeil nicht genau gerade in der Mittellinie beschleunigt, da die seitliche Pfeilanlage versetzt dazu liegt. Dies führt dazu, dass der Pfeil beim Auszug nicht auf den Zielpunkt gerichtet ist, und dass er sich im Abschuss seitlich krümmt, da er sich gewissermaßen um den Bogen "herumwinden" muss. Der Pfeil richtet sich auf den ersten Metern der Flugbahn aus, was einen anfangs "schlängeligen" Flug zur Folge hat. Damit der Bogen dennoch gefühlsmäßig gerade schießt, ist eine präzise Abstimmung des Pfeils bezüglich seines Spinewerts erforderlich.
Biegeverhältnis des unteren zum oberen Wurfarm, Form der Biegung der Wurfarme.
Rechtshand oder Linkshand – das ist für manch einen eine schwierige Wahl. Hier sollte man unbedingt seinem Körpergefühl vertrauen! Wer sich nicht sicher ist, probiert beide Varianten aus. Es genügt, den Bewegungsablauf mit einem Fitnessband zu simulieren. So stellen die meisten Schützen schnell fest, welche Seite motorisch bevorzugt wird. Wichtig beim Bogenschießen ist tatsächlich die Feinmotorik in der Zughand beim Lösen. Das dominante Auge als alleiniges Auswahlkriterium für die Händigkeit zu nutzen führt meist dazu, dass der Bewegungsablauf nicht optimal ausgeführt werden kann. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein „Umlernen“ der Händigkeit mit großen Problemen einhergeht. Siehe auch „Dominantes Auge“.
- Handrücken und Handgelenk sind entspannt und gerade
- Nocke nicht einklemmen - Platz zum Pfeil lassen
- Zughand befindet sich in einer Linie zur Sehne
- Blankbogen: abgreifen an der Sehne ist möglich, die drei Finger werden dann unterhalb des Pfeils positioniert
Der Bogen wird nicht im Anker gehalten, sondern Ziehen, Ankern, Lösen und Nachhalten erfolgen in einer ununterbrochenen, fließenden Bewegung.
Kürzel für englische Pfund (Singular, Plural). Ein übliches Gewichtsmaß im Bogensport. Ein englisches Pfund entspricht 453,59 Gramm.
- Primärer Ablass Daumen und Fingerspitze des Zeigefingers greifen/klemmen das Pfeilnock
- Sekundär Daumen- und mittleres Fingerglied des Zeigefingers greifen/klemmen das Pfeilnock
- Tertiär Daumen und drei Finger auf der Sehne
- Mediterraner Ablass Zeige, Mittel und Ringfinger auf der Sehne
- Mongolischer Ablass Daumen auf der Sehne, mit oder ohne Daumenring
Vergrößerungsglas, das am Visier befestigt wird (nur mit Peep Sight zu verwenden). Ist lt. Regelwerk derzeit nur am Compoundbogen erlaubt.
V-förmiges Gerät, das an der Vorderseite des Bogens angeschraubt wird und zur Aufnahme der Konterstabilisatoren und des Monostabilisators dient.
- Füße in Schulterbreite auseinander - parallel oder offen oder geschlossen
- Knie gestreckt, aber nicht fest
- Körperschwerpunkt über der Körpermitte oder leicht nach vorne
- Schultern tief und locker - Rücken gerade - Brust entspannt
Abstand der Sehne bis zur tiefsten Stelle des Griffes. Jeder Hersteller gibt für seine Bogen eine bestimmte Spannhöhe vor.